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Samstag, 13. September 2014

Laufen, so weit dich die Füsse tragen - Meine 8 Tipps für lange Läufe

Ich weiß gar nicht, ob ich es mir rausnehmen darf schon Tipps zu geben. Ich befinde mich ja im Moment im Marathon Training und habe die ersten beiden 30 und 32 km Läufe hinter mir.
Seit Januar diesen Jahres laufe ich so um die 15 - 25 km. Heute habe ich sehr viel über mich und mein Laufverhalten gelernt und würde euch gerne diese Tipps weiter geben - vielleicht helfen sie ja jemandem etwas. Zu allem sei gesagt: Natürlich muss das jeder für sich selbst ausprobieren und nichts funktioniert bei jedem :D




1. Die richtige Route


Bei kürzeren Strecken bis 20 km probiere ich gerne mal was neues aus, laufe irgendeine Richtung los und drehe nach der Hälfte wieder um. So sieht man viel von seiner Umgebung und läuft nicht immer die gleiche Strecke.
Bei meinem heutigen 32 km Lauf half es mir jedoch sehr, meine Hausrunden zu drehen. Die Hausrunde ist 10 km lang (+ je 1 km zur Hausrunde). So passte das perfekt für mein Vorhaben. Es beruhigte mich sehr zu wissen, dass mein Zuhause nicht so weit weg ist. Zudem war es mental einfacher immer nur diese eine Runde zu sehen, nicht die beeindruckend große Anzahl an Kilometer, die noch vor mir lagen.
Ich konnte so immer Nachhause - wenn ich nicht mehr kann, Wasser ausgeht oder sonst irgendetwas passiert bin ich nie weit von Zuhause weg. Alternativ kann man sich auch sein Auto in die Nähe stellen mit Versorgung, Kleidung (sollte es zu warm oder zu kalt sein) und Snacks.


2. Notfallplan


Bei den langen Läufen verzichte ich auf Gels und Snacks. Der Körper soll darauf trainiert werden, mit wenig auszukommen, an die Fettreserven zu gehen und diese in Energie umzuwandeln. Dies steht auch in Zusammenhang mit dem Laktatwert. Dennoch tut es gut, einen Notfallplan zu haben. So hab ich meistens ein,  zwei Gels in den Taschen sollte mich der Hunger doch überwältigen und ich Energie brauchen.


3. Kleingeld


Eine 1 € Münze und eine 5 € Schein neben nicht viel Platz weg und können im richtigen Moment Gold wert sein. Die öffentliche Toilette oder das Restaurant mit Toilette kann in der Stadt als Läufer hin und wieder notwendig sein.
Zudem beruhigt es, sich am Kiosk eine Flasche Wasser kaufen zu können, sollte das notwendig werden. Restaurants füllen einem aber auch gerne die leeren Flaschen mit Leitungswasser auf - einfach mal nachfragen.


4. Kleidung


Man sollte es nicht meinen, aber auch die falschen Socken können einem bei einem langen Lauf einen Strich durch die Rechnung machen - gut klar, auch bei kurzen Läufen kann das nerven, aber bei langen wird es unerträglich.
Auch eine kurze Hose, bei der man sich die Schenkel aufschubbert kann hinderlich sein. Gerade bei langen Läufen sollte die Kleidung gut sitzen, denn das letzte was man gebrauchen kann ist ständiges rumfummeln, weil das Shirt hoch rutscht oder die Hose runter! Und auch Socken und Unterwäsche sollten gut sitzen, sonst wirds unangenehm.


5. Trinkutensilien


Viele benutzen Trinkgurte - ich schwöre auf meinen Trinkrucksack. Die Sache mit dem Trinken muss man nicht übertreiben. Bei kurzen Läufen bis 15 km nehme ich nichts mit, außer natürlich, es ist verdammt heiß. Man braucht nicht für jede Runde etwas zu trinken und der Körper gewöhnt sich auch daran bei 10 km nicht jeden Kilometer Wasser zu bekommen.
Bei längeren Läufen ist das natürlich etwas anderes. man schwitzt so einiges aus und sollte nicht dehydrieren. Bei mir ganz persönlich klappt das mit diesen Fläschchen nicht. Die Hälfte schütte ich über mich drüber, das Nuckeln an den Dingern nervt ebenso wie das raus und rein fummeln am Gürtel. Mal ganz zu schweigen von der Tatsache, dass ich eine Taille besitze und ich entweder die Möglichkeit habe, dass Ding dort festzuschnallen oder es hüpft die ganze Zeit durch die Gegend. Nee nee du, da hab ich meine Trinkrucksack, der raschelt zwar beim Laufen und man braucht ein zwei Kilometer um sich daran zu gewöhnen, aber er nervt nicht und etwas Platz für das Kleingeld und die Gels ist auch.
Meiner ist von Acics und umfasst 1,5 Liter wenn man die Blase voll macht.


6. Unterhaltung


Da streiten sich ja die Geister - mit Musik laufen? Ohne? Oder gar mit Hörbüchern?
Bei meinem ersten 30 km Lauf war mein Hörbuch nach km 20 zu Ende - und damit kam der Leistungseinbruch. Keine Ahnung ob's daran lag, ich vermute es war mit schuld. Mir hilft es, wenn mich jemand zulabbert. Früher liebte ich Kasetten und hab sie rauf und runter gehört. Heute laufen bei mir Hörbücher wie Sebastian Fitzek Romane, Stephen King, "Das Lied von Eis und Feuer", aber auch ganz aktuell "Die drei ???". Es beruhigt mich ungemein, vor allem da ich mich dann nicht so alleine fühle,
Bei kurzen, schnellen Läufen hilft allerdings am besten "Auf-die-Fresse-Mukke" wie Slipknot.


7. Du bist nicht alleine!


Das allerallerbeste ist natürlich wenn man den Luxus eines Trainingspartners oder Radbegleitung hat. Der andere muss oft gar nichts sagen - alleine das jemand dabei ist, hilft schon sehr viel. Die Radbegleitung kann dann natürlich wieder mit Wasser und Kleidung bereit stehen. Wie gesagt, es hilft ob schon, wenn man nicht alleine ist und jemand bei sich hat.


8. Tu was immer deinen Kopf beruhigt


Die langen Läufe sind in erster Linie Kopfsache - mentales Training. Gerade beim Marathon Training ist mit das Schwerste, die mentale Stärke zu bekommen. Deswegen, mach was immer deinem Kopf hilft, auch wenn es total albern ist beziehungsweise andere es für albern halten. Darauf kommt es nicht an. Wenn es dir hilft, die Glückssocken anzuziehen, zieh sie dir an. Wenn es dir hilft, 4 mal 5 km Runden zu laufen - mach das unbedingt! Wenn du lieber an einer Ubahn Linie läuft um die Möglichkeit zu haben, jederzeit einzusteigen - tu es einfach =)
Es geht darum, uns mental stark zu machen, wie auch immer das auch individuell funktioniert.



PS: Das heißt noch lange nicht, dass man die Ubahn einsteigt, bei Runde 2 aufgibt oder sich Gels reinmampft. Es tut nur oft gut, einen Plan zu haben und im Notfall darauf zurück greifen zu können. Natürlich ziehen wir es durch, wenn es irgendwie geht :D

Ich hoffe, ich konnte euch ein paar Tipps geben. Solltet ihr noch welche haben - her damit =)
Und sonst - Lauft so weit die Füsse euch tragen!

Donnerstag, 4. September 2014

Vor - während - nach dem Laufen: 6 kleine Tools die das Läuferleben einfacher machen


Ich bin gestern das erste Mal in meinem Leben 30 Kilometer gelaufen. Es war wirklich ein Grenzerfahrung für Körper und Geist. Deswegen dachte ich, ich zeige euch heute mal, was ich da so verwende. Ich möchte euch meine 5 Tools zeigen, die ich vor, während oder nach dem Laufen gerne verwende. 

Besonders im Sommer wurde die Vaseline ein guter Bekannter. Besonders an den Oberschenkeln und an den Achseln ist die Haut sehr empfindlich gegen Reibung. Wer nur im Muskelshirt und kurzer Hose laufen geht, dem kann es schon mal passieren, dass er sich wund läuft. Um das zu vermeiden kann man zuvor einfach Vaseline auftragen, dass hilft gegen das Wundscheuern (liebe Frauen, auch wer Oberschenkel hat wie ich und sich ohne Strumpfhose bei Kleidern und Röcken wund läuft kann dem ganzen mit Vaseline Abhilfe schaffen) Einfach auf die betroffenen Stellen auftragen und los geht's!


Nach dem Laufen sollte man sich Dehnen, da sind sich die Experten einig. Wie, wann und überhaupt, da scheiden sich die Geister. Ich möchte euch diese drei kleinen Wunderwerkzeuge vorstellen. Genau darauf eingehen würde hier zu weit führen, ich denke ich gehe seperat nochmal darauf ein.
Die große Blackroll habe ich schon langer. Ich liebe sie! Das Schöne: Wenig Aufwand, hilft der Regernation, beugt Verletzungen vor, es regeneriert die Muskeln schnell, 
An sich ist es ganz einfach: Man rollt seinen Astralkörper über die Rolle =) Besonders schmerzhaft sind am Anfang die Oberschenkel. (zumindest bei mir) Das liegt an den verklebten Myofazien. Durch das Training werden diese wieder gelockert. Beugt übrigens auch Muskelkater vor.
Es tut weh am Anfang, aber da muss man durch. Die Kugeln verwende ich für die Fussunterseite (die oft vergessen wird) und z.B. für die Kniekehlen.
Genauere Infos findet ihr unter: www.blackroll.de/
Meine Rollen gibts hier: 
Die Rolle selbst kostet 30 €, die Bälle zusammen 25 €.


 Die Beinchen sind müde - ist ja klar. Die Muskeln haben wirklich gute Dienste geleistet und möchten jetzt gepflegt werden. Nach einer heißen Dusche oder besser einem heißen Bad mit anschließendem Streching und Blackroll Massage, massiere ich gerne noc hdas Sport und Massageöl "Arnikablüten" von Alverde (erhältlich bei DM) in die müden Beinchen ein. Es riecht gut, macht die Haut sehr weich und ich bilde mir ein, es tut die Muskeln gut. Egal wie - die Massage tut den Muskeln auf jeden Fall gut.


Sollte man sich dann doch mal wund gelaufen haben, hilft Penaten! Nicht vegan und nicht TV-frei, aber von Mama geschenkt verwende ich sei gerne. Ich mag auch die Verpackung und werde sie aufbrauchen. Sie hilft wirklich wunder, wenn man sie auf die wund geriebenen oder aufgeschürften Stellen schmiert. Immerhin ist sie auch gut für Babypopos :D


Die letzte Sache ist etwas, wovon ich nicht sicher war ob ich sie euch zeigen soll. Meine Mutter hat mir dieses rote Öl und die dazu gehörende Creme aus Sri Lanka mitgebracht. Ich trage es auf, wenn irgendwas eh tut. Knie, Kniekehlen, Füsse, Zehnen, Waden. Nicht direkt gegen Muskelkater, sondern wenn's eben sonst weh tut =)
Vielleicht bekommt man es online in Asia-Shops.



Zuletzt noch ein Shake, den ich sehr gerne nach dem Training trinke. Er ist inspiriert vom Cookies & Cream Shake von Brandon Brazier.

Ich verwende immer:
- eine Hand voll Chasewnüsse (am besten eingeweicht)
- 3 Meljouldatteln
- 1-2 El Hanfprotein
- Wasser oder Pflanzenmilch
- 1-2 El Kakaonips
- 1 El Kakao oder Carob 
- einen Schuss Agavendicksaft
- 1 Tl Nussmus - optional - mir ist es zu fettig. 

Alles in den Mixer - fertig =) 

Das sind so die Tools, die ich gerne verwende und die mir das Läuferleben erleichtern. 
Wenn ihr auch Tipps habt würde ich mich sehr freuen, wenn ihr sie mit mir teilt.