Montag, 5. Januar 2015

Veränderung der Routine | Kleine Monatsprojekte

Rou·ti̱·ne

  1. 1.
    die Geschicklichkeit, die jmd. durch lange Übung erworben hat.
    "Routine in etwas haben"
  2. 2.
    etwas, das durch längere Anwendung zur Gewohnheit geworden ist.

Leben ist Veränderung, Veränderung ist Leben


Veränderungen im Leben entstehen nicht morgen, nicht übermorgen nicht in ein paar Wochen. Sie entstehen heute. In dem was ich heute bin, was ich heute tue und in was ich heute meine Energie investiere.
Aktuell sind die Zeiten von Vorsätzen. Von Listen mit Dingen, die man erreichen will. Und wenn man sie erreicht hat, möchte man sich belohnen. Letztes Jahr um diese Zeit habe ich mir auch eine Liste gemacht - und was passierte wie bei jedem? Sie gerieten in Vergessenheit. Mein Planer, in dem ich sie notierte, den habe ich mittlerweile weg geschmissen.
Was lerne ich daraus? Mit wagen Vorsätzen und Dingen, von denen ich weiß, dass ich sie nie einhalten werde, komme ich nicht voran. Vielmehr möchte ich heute etwas ändern. Jeden Tag meine Routine ansehen und schauen, ob ich dies wirklich so machen möchte.
Schluss mit Plänen, die ich nicht einhalte. Schluss mit gescheiterten Challenges. Alles soll positiv aus gerichtet sein. Nicht geschafft gibt es nicht. Disziplin wird ausgetauscht gegen Leben. Was bedeutet das? Bedeutet es, ich werde undiszipliniert? Nein, im Gegenteil! Ich nehme nur den Druck aus allem. Wir alles wissen, dass das Leben manchmal anders spielt als unsere Pläne das möchten. Zum Beispiel habe ich NOCH NIE eine der 30 Tage Fitnesschallenges (zB täglich Squats) zuende gebracht. Ich habe sie motiviert begonnen, dann 10 Tage fleißig dran geblieben um dann zwei drei Tage nicht mehr dran zu bleiben und es dann gleich ganz sein zu lassen.

Erreichen von Zielen ohne Druck und schlechte Gefühle

Ich habe mir deshalb etwas überlegt. Etwas, was mich täglich motiviert Dinge zu tun, die ich vielleicht in meine Routine aufnehmen kann. Dinge, bei denen ich mir überlegen kann: Helfen sie mir? Optimieren sie mein Leben und helfen mir, bei der Erreichung meiner Ziele? Oder sind sie nur lästig, ein zusätzlicher To-Do Punkt, den ich abhacken muss ohne das ich mich wirklich dafür interessiere.
Jeden Monat stelle ich mich einem Thema. Es sind komplett unterschiedliche Themen. Dinge die mich aktuell beschäftigen. Ich habe eine Liste mit Dingen ausgeschrieben, die mich heute und ganz aktuell beschäftigen und bei denen ich nachdenke, sie in meine tägliche Routine aufzunehmen.
Diese alle haben ganz unterschiedliche, große Ziele. 
Ein Beispiel: Täglich Dehnen/Stretching
Als großes Oberziel möchte gerne im nächsten Jahr beweglicher werden. Das ist super wichtig für alles. Laufen, Leben, Gelenke, alles. Aber nur mit dem Oberziel "Beweglich werden" kann ich nichts anfangen. Und von heute auf morgen jedes meiner Oberziele in meinen Alltag zu quetschen, wäre ich vielleicht am Anfang erfolreich, aber nach zwei Wochen würde ich frustriert alles hin schmeißen. 
So sind es kleine Schritte. 




Monatsaufgaben

Am Anfang jedes Monats notiere ich mir, was die Monatsaufgabe beinhaltet. Es geht um alles mögliche. Glaube, Sport, Konsumverzicht, Ordnung in psychisch und physisch. 
Diesen ersten Monat, und ich habe schon damit angefangen, möchte ich jeden Tag dokumentieren.
Es geht dabei nicht um einen Bericht, wie ich ihn auf Facebook posten würde. Es geht um mehr. Sehr persönliche Dinge, die mich beschäfitgen, die mich bewegen. 
Wie habe ich mich gefühlt? 
Wie habe ich meinen Tag verbracht? 
Was war positiv und was nicht so positiv?
Was habe ich erlebt und wie ging es mir dabei?
Streit mit meinem Freund? Oder gemeinsames Lachen?
Der Ausschlaggebende Punkt war, dass ich heute schon vergessen habe, was wir vor zwei Monaten erlebt haben. Ich möchte es festhalten, jeden Tag.

Und dann?

Am Ende des Monats Ziele ich mein Resümee. 
Was fand ich gut daran? Was hat meinen Alltag schöner gemacht? Hilft es mir, täglich zu reflektieren oder ist es lästig? Was kann ich optimieren und was davon nehme ich mir in die nächsten 11 Monate?
Und was ist mit meiner Belohnung? Es gibt keine! Es gibt ja auch keine Strafe, wenn ich es nicht geschafft habe. Dann war es nicht das Richtig, nicht würdig in meine Routine aufgenommen zu werden. Ich belohne mich jeden Tag. In dem ich dem Tag die Chance gebe, in meinem Kopf noch einmal zu geschehen und aus ihm zu lernen. An Fehlern zu wachsen und mich neu zu fokussieren.

Macht ihr mit?

Vielleicht hat der ein oder andere auch die Schnauze voll von falschen Vorsätzen. Von Dingen die wir nicht einhalten können und uns dann deshalb schlecht fühlen. Vom Druck Anfang des Jahres, wenn jeder abnehmen will und "clean eating" in Kombi mit dem neusten Sportplan praktiziert.
Ändert eure Routine. Nicht morgen, nicht übermorgen. Heute! Lasst eure Ziele zur Routine werden - etwas, das durch längere Anwendung zur Gewohnheit wurde.

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